Jahresbericht 2018

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Weit hinten, hinter den Wortbergen, fern der Länder Vokalien und Konsonantien leben die Blindtexte. Abgeschieden wohnen sie in Buchstabhausen an der Küste des Semantik, eines großen Sprachozeans. Ein kleines Bächlein namens Duden fließt durch ihren Ort und versorgt sie mit den nötigen Regelialien. Es ist ein paradiesmatisches Land, in dem einem gebratene Satzteile in den Mund fliegen. Nicht einmal von der allmächtigen Interpunktion werden die Blindtexte beherrscht – ein geradezu unorthographisches Leben. Eines Tages aber beschloß eine kleine Zeile Blindtext, ihr Name war Lorem Ipsum, hinaus zu gehen in die weite Grammatik. Der große Oxmox riet ihr davon ab, da es dort wimmele von bösen Kommata, wilden Fragezeichen und hinterhältigen Semikoli, doch das Blindtextchen ließ sich nicht beirren. Es packte seine sieben Versalien, schob sich sein Initial in den Gürtel und m

Das war das Jahr 2018

Liebe Leserinnen und Leser,

das Jahr 2018 brachte Wandel und Kontinuität, Innehalten und Aufbruch. Seit zehn Jahren berät acatech als Deutsche Akademie der Technikwissenschaften nunmehr Politik und Gesellschaft – unabhängig, wissenschaftsbasiert und gemeinwohlorientiert. Dafür wird die Akademie seit 2008 von Bund, Ländern gefördert.

Abschied von Henning Kagermann als acatech Präsident

Henning Kagermann wird nach neun Jahren als acatech Präsident verabschiedet. © Henning Schacht/BSI

Einen Wandel leitete Henning Kagermann ein: Im Mai übergab er turnusgemäß seine Amtszeit als acatech Präsident. Wir bedanken uns herzlich für sein wegweisendes Engagement an der Seite von Reinhard F. Hüttl und freuen uns sehr, dass er der Akademie weiterhin als Mitglied des acatech Kuratoriums erhalten bleibt. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte auf der feierlichen Amtsübergabe in Berlin: „Sie haben fast neun Jahre als Ko-Präsident die Akademie geleitet und sich damit als Stimme und auch als Förderer der Technikwissenschaften so etabliert, dass Ihre Meinung gar nicht mehr wegzudenken ist.“ Die Bundeskanzlerin würdigte acatech als eine „nationale Akademie von internationalem Rang“ und übertrug der Akademie die Vorbereitung der Innovationsdialoge zwischen Bundesregierung, Wirtschaft und Wissenschaft in der neuen Legislaturperiode. Aufbauend auf dieses Vertrauen, mit der Zukunft fest im Blick, hat acatech 2018 die Tür aufgestoßen für eine neue Dekade und Entwicklungsphase.

Digitalisierung und Mobilität

KI-Landkarte Deutschland (Grafik: Plattform Lernende Systeme)

Die Zukunftsprojekte Industrie 4.0 und Smart Service Welt hat acatech maßgeblich initiiert. Nun gilt es, Deutschland und Europa zum Digitalisierungschampion zu machen. Die Rolle von acatech ist, Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft so zu moderieren, dass wir die Digitalisierung und den Einzug Künstlicher Intelligenz (KI) in Alltag und Arbeitswelten gemeinsam und im Sinne der Menschen gestalten. Dabei wird es beispielsweise darum gehen, nicht mehr oder weniger zu arbeiten, sondern besser und produktiver.

Lernende KI-Systeme werden uns dabei unterstützen. Im vergangenen Jahr nahm die von acatech moderierte KI-Plattform Lernende Systeme ihre Arbeit auf. Erste Anwendungs-Szenarien – für die Krebsmedizin oder für Rettungseinsätze – hat sie bereits vorgelegt, ebenso eine Landkarte der KI-Projekte in Deutschland, die auf dem Digital-Gipfel Ende des Jahres offiziell vorgestellt wurde. Die Plattform moderiert den Aufbruch Deutschlands und fördert wie auch acatech die gesellschaftliche Debatte.

Dabei arbeiten wir eng mit den Wissenschaftsjahren zusammen: Das Wissenschaftsjahr 2018 stand im Zeichen „Arbeitswelten der Zukunft“. Unser Akademietag in Magdeburg griff mit dem Motto „Arbeit mit Zukunft“ das Thema auf – am Vortag diskutierten wir bei „Wissenschaft Kontrovers“ darüber mit Bürgerinnen und Bürgern. Die Akademie war Partnerin auf der Eröffnung des Wissenschaftsjahres, des arbeitswissenschaftlichen Kongresses am Bundesbildungsministeriums und der abschließenden Veranstaltung am Fraunhofer IAO. 2019 steht Künstliche Intelligenz im Mittelpunkt des Wissenschaftsjahres – auch hier bringen sich acatech und die Plattform Lernende Systeme in die Debatte ein.

Das Ziel für die kommenden Jahre muss sein, dass sich Deutschland und Europa an die Spitze der Digitalisierung und KI-Anwendung setzen, statt Pionieren aus Übersee hinterherzueilen. Die zentrale Frage ist, wer das Betriebssystem für die Plattformökonomie entwickelt und somit die Geschäftsmodelle bestimmt. Deutschland hat bereits erste Vertrauensnetzwerke und Plattform-Standards geschaffen. Wir sollten einen Schritt weiter gehen und eine europäische Open Data Space Community etablieren: ein vorwettbewerbliches Vertrauensnetzwerk des offenen Daten-Austausches mit gemeinsamen Regeln. Unsere feste Überzeugung ist, dass wir die nächste Generation globaler digitaler Champions schaffen können, indem wir unsere Stärken in der Industrie mit den Vorteilen der Plattformökonomie und KI „Made in Germany“ kombinieren.

Ein weiteres Thema, das uns 2018 sehr am Herzen lag und auch in den kommenden Jahren weiter beschäftigen wird, ist der Weg zu einer besseren, individuellen, bezahlbaren, klimafreundlichen und nachhaltigen Mobilität. Dies hat die Bundesregierung 2018 mit der Erweiterung der bisherigen Nationalen Plattform Elektromobilität zu einer Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität deutlich gemacht. Mit der neuen Plattform wollen wir nun eine systemische Verbindung von Mobilität und Energiewende zu schaffen. Diese Verbindung hat das von uns organisierte Akademienprojekt Energiesysteme der Zukunft (ESYS) bereits vorgedacht und dezidierte Vorschläge zur Kopplung der Energiesektoren und zu den ordnungspolitischen Anreizen vorgelegt

Verkehr ohne (links) und mit (rechts) digitaler dynamischer Verkehrsbeschilderung. Grafik: acatech

Technik in der Gesellschaft

Bei allen Themen sehen wir uns dabei immer in der Verantwortung, die gesellschaftliche Debatte über Technik zu fördern – unabhängig und wissenschaftsbasiert. Wir setzen uns dafür ein, dass die Bevölkerung den technologischen Fortschritt selbstbestimmt und somit souverän auf Basis von Fakten bewerten kann. Wir wollen neue Technologien frühzeitig in die Diskussion zu bringen und erörtern, welchen Nutzen sie bringen, welche Risiken zu vermeiden sind und insgesamt wie wir mit Hilfe neuer Technologien unsere Zukunft in die Hand nehmen.

2018 veröffentlicht: TechnikRadar 2018 – Was die Deutschen über Technik denken © acatech/Körber-Stiftung/Martin Künsting

Doch wie denken die Deutschen über Technik? Dieser Frage ging das TechnikRadar von acatech und Körber-Stiftung in einer bundesweiten, repräsentativen Umfrage nach. Dass sich der technische Fortschritt nicht aufhalten lässt, denken fast 90 Prozent der Deutschen. Etwa 70 Prozent fordern aber, dass sie die Zukunft umstrittener Technologien mitbestimmen. Drei von vier Deutschen wollen technische Neuerungen im Einklang mit sozialen Werten, Umweltschutz und Gerechtigkeit sehen. Die Ergebnisse zerstreuen das Bild einer deutschen Technikfeindlichkeit oder „German Angst“ – und zeigen, wie differenziert sich die Deutschen mit neuen Technologien auseinandersetzen.

Umso wichtiger sind das Gespräch und die Debatte. Allein zwölfmal haben wir ins acatech Forum am Münchner Karolinenplatz zur öffentlichen Diskussion geladen: „acatech am Dienstag“ hat sich in München zu einer festen Größe entwickelt. Seit dem vergangenen Herbst gastiert acatech mit den Diskussionsabenden nun auch in den bayerischen Regierungsbezirken. Deutschlandweit kooperiert acatech mit „Wissenschaft im Dialog“ bei der Reihe „Wissenschaft kontrovers“. Humorvoll waren der Science Slam im Münchner Wirtshaus und das technikwissenschaftliche „Derblecken“.

Kontroversen über neue Technologien wird es natürlich immer geben – und denen stellt sich acatech. Ein Beispiel aus dem vergangenen Jahr ist unsere POSITION „CCU und CCS – Bausteine für den Klimaschutz in der Industrie“. Dort fordert acatech eine offene Debatte über die Verwertung und Speicherung und Nutzung von Kohlendioxid(CCS und CCU). Wohlgemerkt, es geht uns um Treibhausgase, die aus Industrieprozessen etwa in Chemie oder Betonherstellung entstehen und sich anderweitig nicht vermeiden lassen. CCS und CCU sind nach Auffassung der Akademie wichtige Optionen, die resultierende Klimaschutzlücke zu schließen.

Auf zu neuen Horizonten

2018 veröffentlicht: Erste Ausgabe der acatech HORIZONTE zum Thema Blockchain © acatech

Im vergangenen Jahr haben wir einen neuen Beratungsprozess entwickelt, mit dem wir Themen angehen, die sich sprichwörtlich am Horizont abzeichnen. In der Reihe acatech HORIZONTE geht es um Technikfelder, deren Bedeutung sich deutlich zeigt – zu denen aber noch viele Fragen, insbesondere auch in Politik und Gesellschaft offen sind. Schon die Themenfindung basiert auf Umfragen unter Expertinnen und Experten – ebenso erarbeiten wir die einzelnen Ausgaben der HORIZONTE im Dialog von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und NGO. Die erste Ausgabe im Herbst beleuchtete das Thema Blockchain.

Einsenderekord beim Journalistenpreis PUNKT 2018, Foto: acatech/D. Ausserhofer

Der von uns verliehene Journalistenpreis PUNKT verzeichnete im vergangenen Jahr einen Einsenderekord. Das zeigt: Der Technikjournalismus lebt und ist kreativ. Wir glauben, dass ein unabhängiger Qualitätsjournalismus unverzichtbar ist für eine offene Wissenschafts- und Technikkommunikation. Diese Leistung wollen wir würdigen und nach Kräften fördern.

acatech – das sind Persönlichkeiten, die sich engagieren

Wir haben im vergangenen Jahr viel Vertrauen und Unterstützung erhalten und wir haben uns viel vorgenommen. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern hat die finanzielle Förderung von 2,5 Millionen Euro jährlich auf 3,75 Millionen Euro erhöht, dank eines zusätzlichen Beitrags des Freistaats Bayern in Höhe von 1,25 Millionen Euro jährlich. Damit steht unsere Arbeit auf einem gefestigten finanziellen Fundament.

acatech begrüßt 28 neue Mitglieder, Foto: acatech/D. Ausserhofer

Unbezahlbar sind die Menschen, die ihr Wissen und ihre Ideen bei acatech einbringen. Das ehrenamtliche Engagement unserer wissenschaftlichen Mitglieder, gemeinsam mit führenden Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Gewerkschaften, NGOs und aus den Wissenschaftsorganisationen aus unserem Senat, trägt und prägt ganz maßgeblich die Akademie. 2018 durften wir 28 neue Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in unserem Kreis begrüßen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und danken allen, die sich in unsere Themennetzwerke, in unsere Projekte und in den acatech Gremien einbringen.

Aufbruchsstimmung bei acatech

Wir haben 2018 viel Unterstützung erhalten und Vertrauen erfahren. Daraus schöpfen wir Kraft, unsere Arbeit fortzuführen, neue Themen anzustoßen und eine neue Dekade von acatech zu beginnen. Wir wollen unter anderem eine deutschlandweite Circular Economy Plattform initiieren, die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit noch näher zusammenbringt. Wir werden die Biotechnologie zum Schwerpunktthema unseres diesjährigen Akademietags machen und den Weg von der Biologie zur Innovation unterstützen. Und wir werden nach Kräften helfen, Europa und Deutschland zu einem führenden digitalen Champion und führenden KI-Standort zu machen.

In diesem Sinne blicken wir im Jahresbericht auf ein bewegtes Jahr 2018 zurück, wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und freuen uns auf Ihre Impulse für die Arbeit von acatech.

München und Berlin im März 2019


Themen

Technik und Gesellschaft

Was die Deutschen über Technik denken – und welche Schlüsse acatech daraus zieht

© TechnikRadar 2018


Sind die Deutschen technikfeindlich? Welche Technologien werden besonders kontrovers gesehen? Und lassen sich Muster erkennen, wie die individuellen Lebensumstände das Urteil über Technologien beeinflussen? Das TechnikRadar von acatech und der Körber-Stiftung geht diesen Fragen nach. Die repräsentative Umfrage erhebt Einstellungen gegenüber neuen Technologien und fragt, unter welchen Umständen diese Technologien in der Bevölkerung auf Zustimmung oder Ablehnung stoßen. Das TechnikRadar erschien 2018 erstmals, Schwerpunkt war die Digitalisierung. Ausgewählte Ergebnisse sind in Grafiken dargestellt.

© TechnikRadar 2018

Wie geht acatech mit dieser Skepsis um? Die zukünftige Akzeptanz des Einsatzes von Technik, und gerade der Digitalisierung, wird ganz wesentlich davon abhängen, ob technische Entwicklungen in eine gesellschaftlich erwünschte Richtung gehen. Aber auch die Sicherheitsbedürfnisse der Gesellschaft gilt es zu befriedigen – was den Umgang mit persönlichen Daten oder den Schutz von Infrastrukturen vor unberechtigten Zugriffen von außen betrifft.

Technik in der Gesellschaft – hier gibt es jetzt und in Zukunft also viel zu diskutieren.

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acatech sieht sich als Forum für solche Diskussionen. Insbesondere mit der Dialogreihe „acatech am Dienstag“ werden verschiedene Perspektiven auf technikbezogene Zukunftsfragen sichtbar gemacht und zur Diskussion gebracht. Dabei werden neue Formen der Technikkommunikation erprobt (z.B. Science Slam und Kabarett) und Partnerschaften mit Volkshochschulen, Kircheneinrichtungen und Stiftungen gelebt.


Weiterführende Informationen

Digital & Selbstlernend

Künstliche Intelligenz (KI) avancierte 2018 zu einem viel diskutierten Thema in Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit – nicht zuletzt aufgrund der KI-Strategie, die die Bundesregierung veröffentlichte. Was kann KI, was darf sie, und wie kann Deutschland KI nutzen? Diesen Fragen geht die von acatech koordinierte Plattform Lernende Systeme nach, die 2018 ihre Arbeit aufnahm. Die Digitalisierung mit ihren Auswirkungen auf Leben und Arbeiten und ihre Gestaltungsmöglichkeiten untersucht acatech in einer Vielzahl von Projekten und Arbeitskreisen wie dem Forschungsbeirat der Plattform Industrie 4.0.   .

Künstliche Intelligenz wird die Wirtschaft grundlegend verändern und neue Geschäftsmodelle entstehen lassen. Arbeitsplätze verändern sich durch die Unterstützung KI-basierter Assistenzsysteme, die Beschäftigte entlasten aber auch neue Kompetenzen erfordern. Auch im Alltag werden die Menschen künftig zunehmend von selbstlernenden Systemen unterstützt: in den eigenen vier Wänden ebenso wie unterwegs oder in Medizin und Pflege.  Deutschland hat es in der Hand, Künstliche Intelligenz im Sinne der Gesellschaft zu gestalten. acatech hatte mit einer Studie zum Thema „KI und autonome Systeme“ bereits im Hightech-Forum (2015 bis 2017) und mit einer Studie Impulse für die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI, 2018)[WJ1]  gegeben.

Ende 2017 initiierte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Plattform Lernende Systeme[FT3] . Die Plattform bündelt Deutschlands Kompetenzen in der der Künstlichen Intelligenz. Sie bündelt Forschung und Entwicklung und koordiniert den Aufbruch Deutschlands zu einem KI-Pionier. Dazu vereint die Plattform Lernende Systeme rund 200 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft. acatech koordiniert die Arbeit der Plattform. Die Plattformleitung haben an der Seite von Bundesministerin Anja Kaliczek acatech Präsident Dieter Spath und in seiner Nachfolge seit Juli 2018 Präsident Karl-Heinz Streibich übernommen..

Die Plattform Lernende Systeme möchte „KI Made in Germany“ zu einer Weltmarke entwickeln, indem  und Deutschland einen internationalen Spitzenplatz bei KI-Innovationen einnimmt. Dabei hälz sie die ethischen Herausforderungen Künstlicher Intelligenz im Blick. Die Voraussetzungen sind gut: Deutschland gehört zu den Vorreitern der KI-Forschung – beispielsweise steckt in jeder Spracherkennungs-App KI Made in Germany (mehr zur Geschichte der KI im Film[UC4] ). Die hiesige Industrie wiederum stützt sich auf jahrzehntelange Erfahrung und verfügt über wertvolle anwendungsbezogene Daten, die sie mithilfe von KI analysieren und nutzen kann, um neue, digital angereicherte Geschäftsmodelle zu entwickeln. Im Massive Open Online Course (MOOC) „Smart Service Welt“[FT5] , der zur Hannover Messe 2018 startete , stellt acatech einige dieser digitalen Geschäftsmodelle vor[FT6] .

Wir müssen den technologischen Vorsprung Deutschlands bei Künstlicher Intelligenz für erfolgreiche Anwendungen nutzen, die den Menschen in Alltag und Arbeitswelt zu Gute komme.

Karl-Heinz Streibich, acatech Präsident und Vorsitzender der Plattform Lernende Systeme

Die Plattform Lernende Systeme auf der CEBIT: Bundesministerin Anja Karliczek und EU-Digitalkommissarin Mariya Gabriel informieren sich bei ihrem Messerundgang über die Arbeit der Plattform. © Hans-Joachim Rickel/BMBF
Veranstaltung auf dem Digitalgipfel mit Mitgliedern der Plattform Lernende Systeme
© Plattform Lernende Systeme
Frank Riemensperger und Henning Kagermann geben einen Überblick über die Inhalte des MOOCs „Smart Service Welt“. © mooc.house

Den Transfer zwischen Forschung und Industrie fördern

Das zentrale Forum für den Austausch zwischen Wissenschaft, Industrie und Politik über Künstliche Intelligenz (KI), Industrie 4.0 und die Digitalisierung als Ganzes bildete der Digital-Gipfel im Dezember 2018 in Nürnberg[FT1]. Die Bundesregierung lud zu dem Gipfel ein und präsentierte hier ihre KI-Strategie. Entsprechend voll war das Panel der Plattform Lernende Systeme zum Thema. acatech Präsident und Plattform-Leiter Karl-Heinz Streibich betonte, dass eine Spitzenposition im KI-Wettlauf möglich sei. Es sei sogar einfacher, aus der Industrie heraus digitale Plattformen und KI zu entwickeln als umgekehrt aus der digitalen Welt heraus die Industrie zu erschließen. Voraussetzung sei ein gut funktionierender Transfer zwischen Forschung und Industrie, den die Politik durch die richtigen Rahmenbedingungen fördern kann[UC3] . Die Plattform Lernende Systeme präsentierte auf dem Digitalgipfel ihre interaktive KI-Landkarte[UC4] . Sie zeigt aktuell über 400 Anwendungen quer durch alle Bundesländer.

Wie kann Sicherheit im Cyberspace und in soziotechnischen Systemen gewährleistet werden?

KI und digitale Helfer werden nur dann von den Menschen akzeptiert und von Unternehmen genutzt, wenn sie sicher sind. [UC1] Nur wenn die Sicherheitstechnologien und rechtliche Richtlinien Schritt halten, lässt sich Cyberkriminalität so weit wie möglich verhindern und bekämpfen. Eine acatech Projektgruppe beschäftigt sich seit Mitte 2018 mit diesem Thema und wird im Jahr 2019 in einer neuen Ausgabe der acatech HORIZONTE  erörtern, wie sich Daten und vernetzte Infrastrukturen in Zukunft schützen lassen.

Sicherheit ist vielschichtig, komplex und braucht interdisziplinäre Lösungen. Bis heute gibt es keine durchgängige Systemtheorie für eine einheitliche Beschreibung, eine systematische Analyse und einen optimalen Entwurf für die Sicherheitseigenschaften nichttrivialer realer Systeme.

Jürgen Beyerer, Projektleiter Systemtheorie Sicherheit, Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB

Die Forschung zu Cybersicherheit und Sicherheit im Allgemeinen greift zu kurz, wenn sie nur die Technologien im Blick hat. Sie muss sogenannte soziotechnische Systeme in den Blick nehmen: Ob im ÖPNV, an Flughäfen oder in Offshore-Windparks – überall leben und arbeiten Menschen mit vernetzten Geräten und Maschinen. Bislang gibt es keine Theorie, mit der sich die Sicherheit in soziotechnischen Systemen gesamthaft beschreiben oder gar messen lässt. Das acatech Themennetzwerk Sicherheit wagte ersten Vorstoß und legte im Oktober 2018 Beiträge zu einer fächerübergreifenden Systemtheorie Sicherheit [FT2] vor.

Energie & Ressourcen

Integriert denken, international handeln – Perspektiven für die Energiewende und den Klimaschu

Beim Klimaschutz gibt es keine Zeit mehr zu verlieren. Das betont der Weltklimarat IPCC in seinem aktuellen Sonderbericht. Deutschland und alle Staaten weltweit müssen den Umbau ihrer Energiesysteme entschlossen vorantreiben. Andernfalls wird die globale Temperatur vermutlich schon bis ins Jahr 2030 um mehr als 1,5 Grad steigen – mit gravierenden Folgen für Ökosysteme und Menschen: Extremwetterereignisse nehmen zu, und der steigende Meeresspiegel gefährdet ganze Regionen.

Wie Deutschland im Kampf gegen den Klimawandel schneller vorankommen kann, untersucht acatech in interdisziplinär aufgestellten Projekten und Initiativen, etwa in dem gemeinsam mit Leopoldina und Akademienunion ausgerichteten Projekt „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS).

Im Dialog mit allen Akteuren der Energiewende

Im September 2018 brachte ESYS rund 250 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, organisierter Zivilgesellschaft und Medien zusammen, um auszuloten, wie Deutschland und Europa ihre energiepolitischen Ziele noch erreichen können. Das Fazit des Berliner Energiesymposiums: Ein einheitlicher, alle Sektoren (Strom, Wärme, Mobilität, Industrie[UC1] ) umfassende CO2-Preis, mehr Forschung und Entwicklung sowie Kooperationen mit anderen Ländern sind notwendige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Energiewende.

Wie Deutschland und die EU ihre Klimaziele erreichen können

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Akademienprojekts ESYS schlagen in ihrer Stellungnahme „Governance für die Europäische Energieunion“  Maßnahmen für eine klimafreundliche EU-Energieversorgung vor, die den aktuellen Rechtsrahmen und die neue Governance-Verordnung der EU flankieren. Dazu zählen finanzielle Anreize für mehr Klimaschutz, Sanktionsmöglichkeiten bei ungenügenden oder verfehlten nationalen Klimazielen sowie Vorreiterallianzen engagierter Staaten. ed0


Holger Lösch (BDI), Niels Anger (BMWi), Michèle Knodt (TU Darmstadt/ESYS), Moderatorin Daniela Nie thammer (ESYS-Geschäftsstelle), Christoph Böhringer (Universität Oldenburg/ESYS) und Pieter de Pous (E3G) (v.l.n.r.) diskutierten über die Handlungsoptionen aus der ESYS-Stellungnahme „Energieunion“. 
© acatech/Strutzberg

Blick über den Tellerrand: von Asien lernen

Die Zusammenarbeit mit Partnern aus Fernost kann sich für Deutschlands Energiepolitik auszahlen. Zu diesem Schluss kommen acatech und der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) in ihrem gemeinsamen Projekt „Wege in die Energiezukunft. Transformationspfade der Energiesysteme in internationaler Perspektive“. Auf einer hochrangig besetzten Delegationsreise nach China, Japan und Südkorea wurde deutlich, wo diese Länder Deutschland voraus sind – etwa in Teilen der Netzentwicklung, der Batterieforschung oder der Wasserstoffwirtschaft. Daraus folgt: Deutschland sollte stärker mit asiatischen Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zusammenarbeiten, um international den Anschluss zu halten.

Delegationsleiter Reinhard Hüttl (mittig im Bild), Vizepräsident von acatech, schlussfolgerte nach der Reise: „Die Energieforschung muss viel internationaler ausgerichtet werden. Gerade bei den Themen Energieübertragung, Batterieproduktion und Emissionshandel sind Konzepte für internationale Kooperationen insbesondere mit Asien sinnvoll.“ © acatech

CO2 nutzen oder speichern, Industrie-Emissionen reduzieren

Auch die Industrie verursacht CO2-Emissionen, die sich nur in Teilen durch größere Energieeffizenz vermeiden lassen.. Was also ist mit den verbleibenden, nicht anders vermeidbaren Emissionen? Eine acatech Projektgruppe kommt daher zum Schluss: Um die sich bis 2050 abzeichnende Klimaschutz-Lücke zu schließen, könnte die Speicherung und Nutzung von Kohlendioxid aus Industrieprozessen (Carbon Capture and Utilization CCU) unverzichtbar werden. Damit diese Optionen bis 2050 zur Verfügung stehen, müssen sie schon bald eingehend erprobt und deshalb politisch und gesellschaftlich ernsthaft diskutiert werden.

„Wir brauchen eine breite gesellschaftliche Diskussion darüber, wie ernst wir die Ziele des Pariser Klimaabkommens nehmen und welche Konsequenzen wir daraus ziehen. Dazu gehört auch die Frage, ob wir uns als Gesellschaft die Optionen CCU und CCS offenhalten. Wenn die Technologien ab 2030 für maßgebliche Mengen von CO2 zur Verfügung stehen sollen, müssen wir sie sehr bald intensiv fortentwickeln.“ 
Projektleiter Hans-Joachim Kümpel (acatech) 

Sonnenlicht intelligent nutzen

Eine visionäre Zukunftstechnologie für den Klimaschutz ist die Künstliche Photosynthese: Nach dem Vorbild der Natur gibt es erste, vielversprechende Forschungsansätze, die Energie des Sonnenlichts in chemischen Bindungen zu speichern. Es entstehen chemische Grundstoffe wie Kohlenmonoxid, Methan, Methanol oder Ammoniak. acatech, Leopoldina und Akademienunion empfehlen in ihrem gemeinsamen Projekt, die Grundlagenforschung auf diesem Gebiet stärker mit der industriellen Forschung zu verknüpfen und die Künstliche Photosynthese in großtechnischen Produktionsanlagen zur Marktreife zu bringen.

Mobilität

Mit der Einrichtung eines neuen Themenschwerpunkts Mobilität bündelt acatech seit Sommer 2018 alle Aktivitäten zum Thema. Dazu gehört das Themennetzwerk Mobilität, Logistik, Luft- und Raumfahrttechnik [KM1] ebenso wie die laufenden Projekte wie „Neue autoMobilität II“ und die Nationale Plattform Zukunft der Mobilität. Die Akademie möchte mit dieser gebündelten Expertise die Nationale Plattform Zukunft der Mobilität wissenschaftlich zu begleiten.

Das Projekt „Neue autoMobilität II[KM2] “ startete im Jahr 2018 in eine neue Phase. Das Vertiefungsprojekt beleuchtet den Straßenverkehr der Zukunft einerseits aus technologischer Perspektive: Wie kooperieren unterschiedlich bis gar nicht automatisierte Verkehrsteilnehmer in einem zukünftigen Mischverkehr – und wie kann dieser gemischte Verkehr durch Vernetzung intelligent gesteuert werden? Über die technische Dimension hinaus erörtert die Arbeitsgruppe gesellschaftliche Partizipation als bedeutenden Faktor für die Mobilität 2030.In ihrem Zwischenbericht [KM3] hat die Projektgruppe Zukunftsbilder und erste Handlungsfelder für den Weg in die vernetzte und automatisierte Mobilität skizziert. Derzeit konsolidiert die Projektgruppe ihre Arbeitsergebnisse in einer acatech STUDIE.

Zukunftsbilder

In Zukunftsbildern veranschaulicht die Projektgruppe „Neue autoMobilität II“, wie Mobilitätsanwendungen der Zukunft aussehen könnte und wie diese unsere Mobilität verbessern und die Lebensqualität steigern könnten.

Fahrerlose Sharing-Flotten könnten Nutzer in Zukunft bequem und bedarfsgerecht ans Ziel bringen. Diese gemeinsam genutzten Shuttles können besser ausgelastet werden als die heutigen Taxis und privaten PKW, wodurch der Verkehr in den Städten verringert werden und frei gewordene Parkflächen umgenutzt werden könnten:

BILDER

Durch intelligente Verkehrssteuerung könnten Verkehrswege effizienter genutzt und Staus vermieden werden. Eine digitale, dynamische Verkehrsbeschilderung könnte beispielsweise bei hohem Verkehrsaufkommen zusätzliche Fahrstreifen schaffen, indem die Fahrstreifenbreite verengt und zusätzliche Fahrstreifen angezeigt würden. Im morgendlichen Pendelverkehr könnten sogar wenig ausgelastete, stadtauswärts führende Fahrspuren für den stadteinwärts fließenden Verkehr umgeschaltet werden – alles ohne fixe Verkehrsschilder am Straßenrand, flexibel und verkehrssituationsabhängig in der digitalen Abbildung, an die jedes Fahrzeug in Echtzeit angebunden ist:

BILDER

 [KM3]Link auf: https://www.acatech.de/Publikation/zwischenbericht-neue-automobilitaet-ii/

Vorher: Unproduktive Flächennutzung

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.acatech.de zu laden.

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Nachher: Verkehrreduzierung durch Sharing-Flotten
Vorher: Verkehr ohne digitale dynamische Verkehrsbeschilderung
Nachher: Verkehr mit digitaler dynamischer Verkehrsbeschilderung

Nationale Plattform Elektromobilität und Nationale Plattform Zukunft der Mobilität

Seit Mai 2010 moderierte Henning Kagermann als Vorsitzender des Lenkungskreises die Nationale Plattform Elektromobilität (NPE). Die acatech Geschäftsstelle unterstützte die Arbeit der NPE. Im September 2018 hat die NPE ihren Fortschrittsbericht an die Bundesregierung übergeben. Der Bericht bilanziert die Markthochlaufphase der Elektromobilität in Deutschland, gibt einen Ausblick auf die weitere Entwicklung bis 2025 und identifiziert Handlungsbedarfe für Politik und Industrie. Seit dem Erscheinen des letzten NPE-Fortschrittsberichts 2014 hat sich die Elektromobilität in Deutschland weiter etabliert – die Weichen für einen erfolgreichen Einstieg in den Massenmarkt der Elektromobilität in Deutschland sind gestellt[RE1] .


Nationale Plattform Elektromobilität überreicht Fortschrittsbericht 2018 an die Bundeskanzlerin. 
V.l.n.r.: Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie; Henning Kagermann; Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur. © acatech 

Mit dem Kabinettsbeschluss vom Sepember 2018 wurde die NPE wie im aktuellen Koalitionsvertrag vorgesehen zur Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität (NPM) umgestaltet. Die NPM bildet verknüpft alle Verkehrsträger.  Sie erarbeitet Konzepte und Handlungsempfehlungen, wie Deutschland eine bezahlbare, nachhaltige und klimafreundliche Mobilität aufbauen und zugleich Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze sichern kann.

Henning Kagermann, Vorsitzender der NPM, © acatech/D. Ausserhofer

Biotechnologie

Biotechnologie gehört in den Augen vieler Expertinnen und Experten zu den Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Sie verbindet die Stoffwechsel-Prozesse des Lebens mit von Menschen entwickelten Techniken und Werkzeugen. Die Dynamik auf dem Weg von der Biologie zur Innovation nimmt gegenwärtig rasant zu. Ausgelöst wird dieser Innovationsschub durch das Zusammenwachsen von neuen molekularbiologischen Verfahren mit Werkzeugen der Digitalisierung, Miniaturisierung und Automatisierung.

Deutschland zählt in der biotechnologischen Forschung zur internationalen Spitzengruppe, hat aber beim Transfer in die Anwendung Nachholbedarf. Auch sind manche Anwendungen der Biotechnologie in der Gesellschaft umstritten. Während beispielsweise neue medizinische Wirkstoffe breite Akzeptanz finden, werden Anwendungen in der Ernährung und Landwirtschaft häufig kritisch gesehen. Die Bundesregierung hat deshalb eine ressortübergreifende Agenda „Von der Biologie zur Innovation“ im Koalitionsvertrag verankert – Biotechnologie bildet dabei die Brücke.

Deshalb gehört Biotechnologie zu den Schwerpunktthemen von acatech. Im vergangenen Jahr hat acatech die Jahresveranstaltung der Senatorinnen und Senatoren – führende Persönlichkeiten aus Technologieunternehmen, Wissenschaftsorganisationen und Verbänden – unter das Motto „Bit meets Bio“[UC1]  gestellt. In seinem Vortrag auf der acatech Festveranstaltung in Berlin im Oktober 2018 beleuchtete Stefan Oschmann [EvD2] (Vorsitzender der Geschäftsleitung von Merck) neue Entwicklungen in den Biotechnologien. Er betonte die Fortschritte im Bereich der Gentherapie und betonte das Potenzial der Biotechnologie bei der Welternährung. Auf öffentlichen Diskussionen ging es daneben um die Themen Kunstfleisch[EvD3]  und die Künstliche Photosynthese als Mondlandungsprogramm des 21.Jahrhunderts[EvD4] .

Wir stehen heute am Beginn eines neuen Zeitalters. Die Biotechnologie hat das Potenzial, menschlichen Fortschritt in bisher ungekanntem Ausmaß zu erreichen. Damit wir diese Chance ergreifen können, sollten wir die öffentliche Debatte konstruktiv, chancenorientiert und wertebasiert führen. Starke Stimmen wie acatech sind dafür unverzichtbar.

Festredner Stefan Oschmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Merck

Vor ein paar Jahren sahen viele Unternehmen digitale Technologien als Hilfsmittel, nicht als Innovationstreiber in allen Branchen. Ganz ähnlich ist es heute bei den Biotechnologien. Wir brauchen also einen Weckruf. Deutschland muss nicht nur in der Forschung gut sein, sondern auch in der Anwendung modernster Biotechnologien.

Hermann Requardt, acatech Präsidiumsmitglied

Die Biotechnologie bringt immer mehr Anwendungen hervor, die unser Leben und Wirtschaften verändern und nachhaltiger machen: Rohstoffkreisläufe im Sinne einer Circular Economy (LINK[UC1] [DE2] ) können geschlossen werden und der Übergang von einer erdöl- in eine regenerative, biobasierte Wirtschaft kann beschleunigt werden. Es entstehen wertvolle Optionen für den Umwelt- und Klimaschutz sowie für die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDG).

Auch der Akademietag im Mai 2019 in Hamburg wird sich der Biotechnologie widmen. Unter dem Motto „Alles Bio? Biotechnologie als Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts“ beleuchten Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft wissenschaftliche, technische und regulatorische Herausforderungen, industrielle Anwendungen und gesellschaftliche Debatten, die dieser dynamische Fortschritt aufwirft. Unter anderem sollen [UC3] [DE4] das Potenzial von biotechnologischen Wirkstoffen und Probleme in der Umsetzung sowie das Thema Biotechnologie und Gesundheit erörtert werden.

Arbeit & Bildung

Grundlagen schaffen – Gute Bildung fördern

Bildungspolitisch stand 2018 im Zeichen des DigitalPakts Schule. Die Perspektive der empirischen Bildungsforschung kam in der intensiven politischen Diskussion oft zu kurz. Eine vom acatech Arbeitskreis Bildung initiierte Expertengruppe hat daher Handlungsoptionen formuliert[FT1] , wie Schulen junge Menschen sowohl auf die Digitalisierung vorbereiten als auch digitale Lernmethoden im Unterricht nutzbar machen können.

Ein weiteres Anliegen von acatech ist, die MINT-Bildung zu stärken. Sie ist ein nicht nur ein kritischer Erfolgsfaktor für Deutschland als Innovationsstandort. MINT-Bildung ist ebenso eine Grundvoraussetzung für individuelle Mündigkeit und Teilnahme in einer zunehmend technisierten Welt. Aus diesem Grund gründeten acatech und die BDI/BDA-Initiative „MINT Zukunft schaffen!“ im Jahr 2012 das Nationale MINT Forum [FT2] . acatech koordinierte im vergangenen Jahr unter anderem die Arbeitsgruppe „Qualität und Wirkung“[FT3]  des Forums, die vor allem außerschulische Initiativen im Blick hat. Auf dem des Nationalen MINT Gipfels [FT4] diskutierte die Arbeitsgruppe darüber mit Spitzenvertretern der Bundes- und Landespolitik.

Arbeitswelten der Zukunft gestalten

MINT-Kompetenzen sind gerade in den Arbeitswelten der Zukunft stärker denn je gefragt. Das Wissenschaftsjahr 2018[FT1]  widmete sich diesen Arbeitswelten – acatech hat sich dabei vielfältig eingebracht. Angefangen mit der Auftaktveranstaltung [FT2] mit Bundesministerin Johanna Wanka waren die weiteren Highlights eine acatech DEBATTE [FT3] mit Henning Kagermann, Telekom-Vorstand Christian P. Illek und Verdi-Vorstand Lothar Schröder, acatech in den Ländern in Magdeburg, die Fachtagung „Der Mensch im Mittelpunkt – Innovationen für Arbeit mit Zukunft“ im BMBF [FT4] in Berlin oder auch die Arbeitsforschungstagung [FT5] in Stuttgart.

Lebenslanges Lernen stand immer wieder im Mittelpunkt der Debatten – denn darin liegt der Schlüssel für die Sicherung und Schaffung guter Arbeitsplätze der Zukunft. Dabei wurde klar: Der Bereich Weiterbildung bleibt weit hinter dem zurück, was möglich und nötig wäre. Der HR-Kreis [FT6] von acatech hat deshalb gemeinsam mit der Hans-Böckler-Stiftung politische Handlungsoptionen zur Förderung Lebenslangen Lernens formuliert[FT7] .

Lange Zeit sah die Normalberufslaufbahn so aus: Nachdem man im Betrieb seine Ausbildung abgeschlossen hatte, blieb man dort bis zur Verrentung – formale Weiterqualifizierung spielte noch keine große Rolle. Heute aber ändern sich die Arbeitswelten immer schneller. Lebenslanges Lernen wird unabdingbar.

Dieter Spath

Ökosystem für Wachstumsfinanzierung in Deutschland stärken

Neben Arbeit und Bildung setzt sich acatech bessere allgemeine Rahmenbedingungen für Innovationen ein. Ein neues Projekt nimmt eine der zentralen Schwächen des deutschen Innovationssystems in den Blick: die Wachstumskapitallücke. Sie tut sich auf in der Phase, in der aussichtsreiche Gründungen zu wachsen und – finanziert durch Venture Capital – ihren sogenannten Exit zu profitablen Unternehmen erreichen sollten. Für[ diese Wachstumsphase fehlen in Deutschland häufig Gelder. acatech bindet eine Vielzahl von Akteuren aus dem Finanzbereich, der Hightech-Startup-Szene sowie Industrie und Wissenschaft ein. Gemeinsam erarbeiten sie Vorschläge für eine bessere Wachstumsfinanzierung. Die Ergebnisse werden in der ersten Jahreshälfte 2019 veröffentlicht.

Vertrauen in die Marktwirtschaft zurückgewinnen

Unter Berücksichtigung der empirischen Realisierungsbedingungen unserer modernen Welt, vor allem der Knappheit von Ressourcen, ist die Marktwirtschaft die beste bisher bekannte Wirtschaftsordnung zur Verwirklichung dieser normativen Ziele.

Thomas Lange und Christoph M. Schmidt im Handelsblatt

Abseits fehlender Wachstumsfinanzierung hat die Marktwirtschaft in Deutschland noch ein viel grundlegenderes Problem: I5hr Image ist nicht besonders gut. Viele Menschen scheinen einen Widerspruch zu empfinden zwischen ihren moralischen Vorstellungen von Freiheit, Würde, Solidarität und Gerechtigkeit einerseits und den ökonomisch-technischen Erfordernissen der Marktwirtschaft andererseits. Die Autoren einer neuen acatech DISKUSSION werben daher dafür, dass die Eliten in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik im öffentlichen Diskurs einen offensiveren und kompetenteren Beitrag leisten, um die normativen Grundlagen unserer Kultur wieder stärker mit den Grundlagen der Marktwirtschaft zu versöhnen

Innovation

Wagemutiges, Richtungsweisendes fördern

Im August 2018 beschloss das Bundeskabinett die Gründung einer Agentur zur Förderung von Sprunginnovationen. Sie soll ambitionierte Wettbewerbe ausrichten, die neue Akteure an Innovationsprozessen beteiligen und Innovationen fördern, die ausgetretene Pfade verlassen. Als neues Förderinstrument zielt sie darauf ab, eine auch im Innovationsdialog zwischen Bundesregierung, Wirtschaft und Wissenschaft identifizierte relative Schwäche auszugleichen: Im Vergleich zur beständigen Verbesserung des Bestehenden, den sogenannten inkrementellen Innovationen, ist Deutschland schwächer bei disruptiven Innovationen – also Neuerungen, die grundlegende Veränderungen auslösen.
Entscheidend für den Erfolg der Agentur sind eine hohe Unabhängigkeit von direkter politischer Steuerung und ein flexibles Programmmanagement. Dies betonen die Autoren des im Februar 2018 veröffentlichten Diskussionsbands „Impulse für Sprunginnovationen in Deutschland“ betonen. Das Instrumentarium zur Förderung innovativer Produkte und Dienstleistungen am Standort Deutschland würde mit einer solchen Agentur um ein wichtiges Werkzeug ergänzt.

Der NRW Innovationspreis wird in den Kategorien „Innovation“, „Nachwuchs“ und „Ehrenpreis“ vergeben. Die nächste Preisverleihung findet am 13. Mai 2019 statt. © MWIDE NRW/E. Lichtenscheidt

Anreize für Innovationen schafft auch der Innovationspreis des Landes Nordrhein-Westphahlen. Mit insgesamt 150.000 Euro Preisgeld ist er die höchstdotierte Auszeichnung dieser Art in Deutschland nach dem Zukunftspreis des Bundespräsidenten. Verliehen wurde der NRW Innovationspreis zuletzt im Februar 2018 im Düsseldorfer Kunstmuseum K 21. Die Festrede hielt der Wirtschaftsminister und langjährige acatech Senator Andreas Pinkwart, der die Bedeutung von Innovationen für den Standort Nordrhein-Westfalen hervorhob. Anschließend wurden die Preisträger ausgezeichnet. Eine Jury unter dem Vorsitz von acatech Präsident Henning Kagermann hatte diese ausgewählt.

Wie sich wandlungsfähige Produktion organisieren lässt

MOOC zur Smart Service Welt gestartet

Smart Services, hinter denen sich daten- und plattformbasierte Geschäftsmodelle verbergen, gewinnen immer stärker an Bedeutung. Ein für alle offener und kostenloser Massive Open Online Kurs (MOOC) von acatech und Accenture startete am 23. April 2018

Die Digitalisierung verschärft den Innovationswettbewerb. Eine Devise lautet: Nur wer sich verändert, bleibt. Für produzierende Unternehmen wird die Wandlungsfähigkeit überlebenswichtig. Auf der Hannover Messe 2018 stellte acatech eine Studie vor, die anhand zahlreicher Beispiele zeigt, wie die Wandlungsfähigkeit von Unternehmen gesteigert werden kann.

Deutsch-Israelisches Forschungs- und Innovationsforum

Auf dem Deutsch-Israelisches Forschungs- und Innovationsforum sagte Reinhard F. Hüttl, acatech Vize-Präsident, dass Deutschland in einer starken Position sei, im Bereich Wachstumskapital allerdings noch Nachholbedarf habe. © acatech

Wie die Innovationslandschaften in Deutschland und Israel voneinander lernen und sich dadurch verbessern können, diskutierten Expertinnen und Experten beider Länder auf dem Deutsch-Israelischen Forschungs- und Innovationsforum im Februar 2018 in München. Unter den Gästen des Innovationsforums waren 26 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland und Israel. Die Diskutanten waren sich einig, dass der Grundlagenforschung auch künftig eine tragende Rolle zukomme. Zudem sei eine innovationsfördernde Kultur wichtig, in der auch Scheitern dazugehöre – denn aus dem Scheitern einer guten Idee wächst die Erkenntnis für die erfolgreiche neue Innovation. Hier habe besonders Deutschland Aufholbedarf. Eine weitere deutsche Schwachstelle sei der mangelnde Zugang zu Venture Capital für Unternehmensgründerinnen und -gründer, wohingegen Israel in strukturellen Dingen und dem Bereich der Produktivität von Deutschland lernen könne.

Dialog

Innovationsdialog

Der Innovationsdialog: Fachberatung für die Bundesregierung

Zweimal jährlich kommen die Bundeskanzlerin, die Bundesforschungsministerin, der Bundeswirtschaftsminister, der Bundesfinanzminister und der Chef des Bundeskanzleramts mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen, um über Zukunftstechnologien und innovationspolitische Rahmenbedingungen zu diskutieren. Henning Kagermann, bis Mai 2018 acatech Präsident und nun Vorsitzender des acatech Kuratoriums, steht dem 17-köpfigen Steuerkreis vor, in dem zahlreiche wissenschaftliche Mitglieder der Akademie und des acatech Senats mitwirken.

Eine bei acatech angesiedelte Geschäftsstelle bereitet diese Innovationsdialoge inhaltlich und organisatorisch vor und erstellt ein Dossier, um eine gemeinsame Wissens- und Diskussionsgrundlage für die Beratung der Bundesregierung zu schaffen. Beim acatech Präsidentenwechsel im Mai 2018 kündigte Bundeskanzlerin Angela Merkel an, den Innovationsdialog in der neuen Legislaturperiode weiterführen zu wollen.

Angela Merkel kündigte auf dem acatech Präsidentenwechsel am 8. Mai 2018 an, den Innovationsdialog fortführen zu wollen.
© Foto: acatech/D. Ausserhofer

Wir sollten den Innovationsdialog wirklich fortsetzen. Denn wir haben den Fortschritt nicht gepachtet. Wir erleben im Augenblick am Beispiel der Künstlichen Intelligenz, wie sehr man nach einer Situation, in der man eigentlich in der vorderen Gruppe dabei war, plötzlich auch Rückstände aufholen muss, wenn es in die Breite der Implementierung geht.

Angela Merkel, Bundeskanzlerin

Aus den Dialogen der vergangenen Legislaturperiode hob sie insbesondere die Themen Sprunginnovationen, Biotechnologie und Mensch-Maschine-Interaktion hervor.

Das deutsche Innovationssystem im internationalen Vergleich

Der erste Innovationsdialog der Legislaturperiode im Dezember 2018 drehte sich um Stärken und Schwächen des deutschen Innovationssystems im internationalen Vergleich.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (1. Reihe, 5.v.l.) empfängt Mitglieder des Innovationsdialoges im Bundeskanzleramt (1. Reihe, 3.v.l. Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung; 2. Reihe, 3.v.l. Helge Braun, Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes; 2. Reihe, r. Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie). © Bundesregierung / Jochen Eckel

Die Mitglieder des Innovationsdialogs bescheinigten Deutschland ein im Kern starkes Innovationssystem. Sie hoben insbesondere hervor, dass die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf fast drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts gestiegen sind. Weitere Stärken sind das deutsche Wissenschaftssystem mit international anerkannten Forschungseinrichtungen und Hochschulen sowie weltweit führende Unternehmen in Hochtechnologie-Branchen, etwa im Fahrzeug- und Maschinenbau und der Chemie.

Die Diskussion zeigte aber auch, dass sich Deutschland auf diesen Erfolgen nicht ausruhen darf. Gerade bei Spitzentechnologien muss es gelingen, Ergebnisse erstklassiger Grundlagenforschung schneller in konkrete Anwendungen zu überführen. Hier könnte die Agentur für Sprunginnovationen wegweisend für eine agile Innovationspolitik werden.

Ein möglicher Beitrag der Kreislaufwirtschaft als Antwort auf große gesellschaftliche und umweltpolitische Herausforderungen war ebenfalls Thema. Die Kreislaufwirtschaft verspricht, die Wirtschaftsleistung stärker vom Ressourcenverbrauch zu entkoppeln.

Der nächste Innovationsdialog im Sommer 2019 wird sich mit „Impulsen für das deutsche Innovationssystem durch den Systemwettbewerb mit China“ befassen.

Europäische Politikberatung

Seit November 2016 gehören die fünf europäischen Akademieverbünde im Rahmen des Projekts SAPEA (Science Advice for Policy by European Academies) zum wissenschaftlichen Beratungsmechanismus der Europäischen Kommission. Politikrelevante wissenschaftliche Fragen richten die EU-Kommissare an eine Gruppe der Wissenschaftlichen Berater (GCSA). Die Akademien tragen jeweils in einem Bericht das zur Verfügung stehende Wissen zusammen und erarbeiten evidenzbasierte Optionen für politisches Handeln – interdisziplinär, unabhängig und nach bestem Stand der Wissenschaft. Die Wissenschaftlichen Berater formulieren darauf aufbauend politische Handlungsempfehlungen an die EU-Kommission. Ziel ist es, dass wissenschaftliche Erkenntnisse auf europäischer Ebene stärker und frühzeitig in den politischen Entscheidungsprozess einfließen. Die fünf europäischen Akademieverbünde Academia Europaea, ALLEA, EASAC, Euro-CASE und FEAM bündeln die Expertise von über 100 Akademien in Europa. Das SAPEA Projekt wird durch Horizon 2020 gefördert und von acatech koordiniert.

Robert Schlögl, MPI für Chemische Energiekonversion, acatech Mitglied und Vorsitzender der SAPEA Arbeitsgruppe CCU. © MPI für Chemische Energiekonversion/ Hobirk

Im Jahr 2018 standen zwei Fragen von EU-Kommissaren im Mittelpunkt: „CO² Abscheidung und Verwendung (CCU) und deren Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels“ war das Thema des zweiten SAPEA-Evidenzberichts der SAPEA-Arbeitsgruppe CCU, unter dem Vorsitz von acatech Mitglied Robert Schlögl (MPI für Chemische Energiekonversion).

Zudem erarbeitete SAPEA einen Berichtzum hochaktuellen Thema „Zulassungsprozesse von Pflanzenschutzmitteln“. Die Gruppe der Wissenschaftlichen Berater der EU-Kommission haben darauf aufbauend politische Handlungsempfehlungen im Bereich CCU und Pflanzenschutzmitteln an die EU-Kommission formuliert.  

Treffen von EU-Kommissar Carlos Moedas mit den wissenschaftllichen Beratern und dem SAPEA Vorstand, 4. Dezember 2018 . © European Union, 2018 

Expertinnen und Experten der Akademien arbeiten darüber hinaus an drei weiteren Themen: „Verunreinigung der Umwelt durch Mikro- und Nanoplastik“, dem gesundheitspolitischen Thema „Zukunft des Älterwerdens“ sowie dem Thema „Making sense of science under conditions of complexity and uncertainty“ unter Leitung von acatech Mitglied Ortwin Renn, Direktor des IASS, Potsdam. 

Zu den Partnern des SAPEA Projekts zählt der europäische Dachverband der technikwissenschaftlichen Akademien Euro-CASE, dessen Vorsitz acatech Vizepräsident Reinhard F. Hüttl seit 2013 innehat. acatech Mitglied Eberhard Umbach hat mit Wissenschaftlern aus Partnerakademien Vorschläge für eine systemische Betrachtung des Energiesystems der EU erarbeitet. Diese diskutiert SAPEA gegenwärtig mit der EU-Kommission diskutiert werden.

Debattenveranstaltungen

Der gesellschaftliche Dialog, wie wir in Deutschland Technologien gestalten wollen: Das war auch im Jahr 2018 ein Kernanliegen von acatech. Die Bandbreite der Themen auf vielfältigen Debattenveranstaltungen war groß: Von Arbeitswelten der Zukunft über die Künstliche Photosynthese bis hin zum Social Scoring reichte das Spektrum.

Bei „acatech am Dienstag“ lädt acatech einmal monatlich zur offenen Diskussion ins acatech Forum am Karolinenplatz. Die Diskussionsabende sind zu einer festen Größe in München geworden und zu einem Treffpunkt für Interessierte aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft– warum es also nur den Münchnerinnen und Münchnern vorbehalten? Seit Herbst 2018 gastiert „acatech am Dienstag“ in bayerischen Städten: Wie können Roboter und künstliche Intelligenz die Pflege verbessern – und welche Aufgaben sollten Menschen vorbehalten bleiben? Um diese Frage ging es beim Gastspiel von „acatech am Dienstag“ in Augsburg. In Nürnberg diskutierten Expertinnen und Experten der Akademie mit interessierten Gästen über den automatisierten Straßenverkehr der Zukunft. -Wenige Tage später stand in Würzburg die Nanotechnologie zur Debatte. Da auch außerhalb Münchens kaum Stühle leer blieben, wird acatech am Dienstag im Jahr 2019 ebenfalls wieder in verschiedenen Städten Station machen – und sogar den Schritt über die bayerische Landesgrenze hinauswagen.

acatech Präsidiumsmitglied Martina Schraudner beantwortet bei acatech am Dienstag in Augsburg eine Frage aus dem Publikum. © acatech

Gemeinsam mit den Wissenschaftsakademien und „Wissenschaft im Dialog“ (WiD) begleitet acatech die Wissenschaftsjahre mit der Debatten-Reihe „Wissenschaft Kontrovers“. Im vergangenen Jahr waren die Arbeitswelten der Zukunft das Thema der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgerufenen Wissenschaftsjahre. Am Vorabend des acatech Akademietags in Magdeburg luden acatech und WiD zur öffentlichen Debatte ins Rathaus der Landeshauptstadt.

Das von der acatech Geschäftsstelle koordinierte Projekt „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS) legt seinen Debattenschwerpunkt auf Berlin. Im Rahmen der sogenannten Trialoge bringt das ESYS-Projekt Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft an einen Tisch, um Handlungsoptionen zur Umsetzung einer sicheren, bezahlbaren und nachhaltigen Energieversorgung zu diskutieren. Auf den drei Trialogen des Jahres 2018 kamen jeweils rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen.

Christoph Weber von der Universität Duisburg-Essen und Co-Leiter der ESYS-AG „(De)-zentral“ hält einen Impulsvortrag auf dem 9.Trialog zur Energiewende in Berlin. © acatech

Ob auf den Trialogen, bei acatech am Dienstag oder zu anderen Gelegenheiten: Immer wieder waren auch die acatech Präsidiumsmitglieder bei den Debattenveranstaltungen des Jahres 2018 im Einsatz. Als Experte für die digitale Transformation der Arbeitswelt war acatech Präsident Dieter Spath beispielsweise Gesprächspartner bei der Bürgerdiskussion „Wissenschaft kontrovers“ in Magdeburg, auf dem Future Work Forum der CEBIT in Hannover oder dem BIBB-Kongress in Berlin. acatech Präsident Karl-Heinz Streibich, Co-Vorsitzender der Plattform Lernende Systeme, erläuterte im Rahmen eines Vortrags im Deutschen Museum in München seinen Zuhörern, wie „Kollege Roboter“ bei der Arbeit unterstützen kann.

Humorvoll, aber dennoch wissenschaftlich ging es auf den beiden Science Slams zu, die acatech im Februar und November 2018 ausgerichtet hat. Science Slammer haben einige Minuten Zeit, um die Aufmerksamkeit und die Herzen des Publikums zu gewinnen. Beamer-Präsentationen, Requisiten oder Live-Experimente sind als Hilfsmittel erlaubt – und neben den Inhalten zählt die beste Performance. Zum Schluss bestimmt das Publikum, wer als Sieger nach Hause geht.

Gäste des Science Slams von acatech und der Münchner Volkshochschule stimmen über den besten Slammer des Abends ab. © acatech

Nicht nur dort, sondern auf allen acatech Debattenveranstaltungen wird die Meinung des Publikums gehört. Das Ohr an der Gesellschaft zu haben, Expertenwissen offen zugänglich zu machen und Diskussionen über technikwissenschaftliche Zukunftsfragen anzustoßen – dafür sind diese Veranstaltungen da.

Akademie

Organisation

Mitglieder

Die Mitglieder von acatech sind herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Ingenieurwissenschaften, den angewandten Naturwissenschaften sowie aus den Geistes-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und werden aufgrund ihrer herausragenden wissenschaftlichen Leistungen und ihrer hohen Reputation in die Akademie aufgenommen. Im Jahr 2018 zählte acatech insgesamt 540 Mitglieder (Stand: Dezember). Davon wurden 28 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Ingenieur- und Natur-, Geistes-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften neu zugewählt. Die vollständige Liste aller acatech Mitglieder finden Sie hier.

Neue ordentliche acatech Mitglieder 2018

Prof. Dr.-Ing. habil. Aldo R. Boccaccini, Inhaber des Lehrstuhls für Biomaterialien an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Prof. Dr.-Ing. Klaus Drechsler, Leiter des Lehrstuhls für Carbon Composites an der Technischen Universität München und Vizepräsident der ESCM (European Society for Composite Materials)

Hon.-Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Ecker, Lead Principal System-Level and Verification Engineer bei Infineon Technologies AG und Honorarprofessor am Lehrstuhl für Entwurfsautomatisierung der Technischen Universität München

Prof. Dr. Claudia Felser, Geschäftsführende Direktorin des Max-Planck-Instituts für Chemische Physik fester Stoffe in Dresden und Direktorin der DFG Graduate School of Excellence „Materials Science in Mainz”

Prof. Dr.‐Ing. Dietmar Göhlich, Leiter des Fachgebiets Methoden der Produktentwicklung und Mechatronik an der Technischen Universität Berlin und Geschäftsführender Direktor des Instituts für Maschinenkonstruktion und Systemtechnik

Prof. Oliver Günther, Ph.D., Präsident der Universität Potsdam

Prof. Dr.-Ing. Jutta Hanson, Leiterin des Fachgebiets Elektrische Energieversorgung unter Einsatz erneuerbarer Energien an der Technischen Universität Darmstadt

Prof. Dr. Michael Henke, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML und Inhaber des Lehrstuhls für Unternehmenslogistik an der Technischen Universität Dortmund

Prof. Dr. Hans-Martin Henning, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE und Professor für Solare Energiesysteme an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Prof. Dr. Burkard Hillebrands, Leiter der Arbeitsgruppe Magnetismus an der Technischen Universität Kaiserslautern

Prof. Dr.-Ing. habil. Bernhard Karpuschewski, Professor für Fertigungsverfahren an der Universität Bremen und Direktor der Hauptabteilung Fertigungstechnik des Leibniz-Instituts für Werkstofforientierte Technologien (IWT)

Prof. Dr.-Ing. Arno Kwade, Leiter des Instituts für Partikeltechnik an der Technischen Universität Braunschweig

Prof. Dr. Karl Leo, Leiter des Instituts für Angewandte Physik und Professor für Optoelektronik an der Technischen Universität Dresden

Prof. Dr.-Ing. habil. Peter Liggesmeyer, Geschäftsführender Leiter des Fraunhofer-Instituts für Experimentelles Software Engineering IESE und Inhaber des Lehrstuhls Software Engineering: Dependability an der Technischen Universität Kaiserslautern

Prof. Dr. Martina Löw, Leiterin des Fachgebiets Planungs- und Architektursoziologie an der Technischen Universität Berlin

Prof. Anja Maier Ph.D., Leiterin der Engineering Systems Division am Department für Management Engineering an Dänemarks Technischer Universität (DTU)

Prof. Dr.-Ing. Hans Jürgen Maier, Direktor des Instituts für Werkstoffkunde an der Leibniz Universität Hannover

Prof. Dr. techn. Wolfgang Nejdl, Leiter des Instituts für Verteilte Systeme – Fachgebiet Wissensbasierte Systeme an der Leibniz Universität Hannover und Executive Director des L3S Research Centers

Prof. Dr. Karen Pittel, Leiterin des ifo Zentrums für Energie, Klima und Ressourcen und Professorin für Volkswirtschaftslehre, insbes. Energie, Klima und erschöpfbare natürliche Ressourcen an der Ludwig-Maximilians-Universität München

Prof. Dr.-Ing. Corinna Salander, Leiterin des Bereichs Schienenfahrzeugtechnik am Institut für Maschinenelemente der Universität Stuttgart

Prof. Dr.-Ing. Ulf Schlichtmann, Inhaber des Lehrstuhls für Entwurfsautomatisierung an der Technischen Universität München

Prof. Dr. Andreas Schmid, Leiter des Departments Solare Materialien am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)

Prof. Dr. Oliver G. Schmidt, Professor für Materialsysteme der Nanoelektronik an der Technischen Universität Chemnitz und Direktor des Instituts für Integrative Nanowissenschaften am Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden

Prof. Dr.-Ing. habil. Jörg Schröder, Leiter des Instituts für Mechanik und Prorektor für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Wissenstransfer an der Universität Duisburg-Essen

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Teich, Inhaber des Lehrstuhls für Hardware-Software-Co-Design an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Prof. Dr. Martin Wegener, Gruppenleiter am Institut für Angewandte Physik am Karlsruher Institut für Technologie

Neues außerordentliches Mitglied 2018

Prof. Liu Zhenya, Chairman of the Global Energy Interconnection Development and Cooperation Organization (GEIDCO) und Chairman des China Electricity Councils

Verstorbene acatech Mitglieder

Prof. Ph.D. Wolfgang-Martin Boerner, University of Illinois at Chicago

Prof. Dr.-Ing. Walter Döpper, Ingenieur- und Technologie-Beratung GmbH

Prof. Dr.-Ing. Josef Eibl, IIBW – Ingenieure im Bauwesen GbR

Prof. Dr. Lothar Frey, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Prof. Dr.-Ing. Dieter Kind, Technische Universität Braunschweig

Prof. Dr. Klaus Thoma, Technische Universität Dresden

Senat

Der acatech Senat bildet neben den Mitgliedern die zweite Säule der Akademie. Ihm gehören Persönlichkeiten aus technologieorientierten Unternehmen, Verbänden, Vereinen und Politik sowie die Präsidenten der großen Wissenschaftsorganisationen an. Die Senatorinnen und Senatoren beraten die Akademie in strategischen Fragen und bündeln die Anregungen aus der Wirtschaft. In acatech Projekten sorgen sie für den Austausch mit der Praxis.

Die Mitglieder des acatech Senats werden auf Vorschlag des Präsidiums berufen und vom Senat gewählt. Im Jahr 2018 waren 120 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Verbänden, Vereinen, Politik und Wissenschaftsorganisationen im acatech Senat vertreten (Stand: Dezember). Davon wurden 16 Mitglieder neu aufgenommen, sieben sind ausgeschieden. Die vollständige Liste der acatech Senatsmitglieder finden Sie hier.

Neue Senatsmitglieder 2018

Adel Al-Saleh, Deutsche Telekom AG

Klaus Fröhlich, BMW Group

Prof. Dr. Sabina Jeschke, Deutsche Bahn AG

Anja Karliczek, Bundesministerium für Bildung und Forschung

Dieter Kempf, BDI

Yoshiyuki Ogura, Hitachi Europe Ltd.

Wolfram Ressel, TU 9

Thomas Spangler, Brose Gruppe

Carsten Spohr, Deutsche Lufthansa AG

Sanjay Brahmawar, Software AG

Ursula Morgenstern, Atos Deutschland GmbH

Ralf Dieter, Dürr AG

Ulrich Störk, PricewaterhouseCoopers GmbH

Andreas Barth, MHP GmbH

Christoph Winterhalter, DIN e.V.

Andreas Kreimeyer, K+S AG

Ausgeschiedene Senatsmitglieder 2018

Reinhard Clemens, Deutsche Telekom AG

Rüdiger Grube, Deutsche Bahn AG

Johanna Wanka, Bundesministerium für Bildung und Forschung

Klaus Dieter Rennert, Hitachi Europe Ltd.

Jürgen Otto, Brose Gruppe

Wolfgang Mayrhuber, Deutsche Lufthansa AG

Winfried Holz, Atos Deutschland GmbH

Präsidium

Das acatech Präsidium vertritt die Akademie nach außen und steuert sie. Seine Mitglieder werden aus der Mitgliederversammlung und dem Senatsausschuss gewählt. Das Präsidium repräsentiert damit die zwei Säulen der Akademie. Neben den acatech Präsidenten und Vizepräsidenten gehören dem Präsidium auch der acatech Generalsekretär und Geschäftsführer an. Letztere sind Mitglieder ohne Stimmrecht.

2018 übergab Henning Kagermann nach zwei Amtsperioden die acatech Präsidentschaft an Karl-Heinz Streibich, der an der Seite von Dieter Spath als Ko-Präsident wirkt.

Außerdem wurden im Jahr 2018 fünf neue Mitglieder in das acatech Präsidium aufgenommen. Dieses besteht damit aus 19 Mitgliedern. Die vollständige Liste aller acatech Präsidiumsmitglieder finden Sie hier.

Neue Präsidiumsmitglieder 2018

Univ.-Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Ann-Kathrin Achleitner, Technische Universität München

Prof. Dr.-Ing. Harald Bolt, Forschungszentrum Jülich GmbH

Dr. Reinhard Ploss, Infineon Techologies AG

Prof. Dr. Dirk Uwe Sauer, RWTH Aachen

Prof. Dr. Martina Schraudner, acatech (qua Amt)

Kuratorium

Das acatech Kuratorium setzt sich aus Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zusammen. Es unterstützt insbesondere das geschäftsführende Präsidium bei der strategischen Ausrichtung der Akademie. Das Kuratorium kommt mindestens einmal im Jahr zusammen.

Das acatech Kuratorium bestand 2018 aus 18 Mitgliedern. Die vollständige Liste aller Kuratoriumsmitglieder finden Sie hier.

Neue Kuratoriumsmitglieder 2018

Klaus Fröhlich, BMW Group

Ausgeschiedene Kuratoriumsmitglieder 2018

Dr. Reinhard Ploss, Infineon Techologies AG

Geschäftsstelle

Die acatech Geschäftsstelle hat ihren Sitz in München und weitere Büros an den Standorten Berlin und Brüssel. Insgesamt waren dort 2018 rund 101 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig, mehr als 60 Prozent davon Frauen. Außerdem unterstützten 26 studentische Hilfskräfte und zwei Auszubildende die Akademie 2018.

Standorte

München

Die acatech Geschäftsstelle in München ist Hauptsitz der Akademie. Hier sind Geschäftsleitung sowie ein Großteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Stab, Themenschwerpunkten, Organisation und Verwaltung tätig.

Berlin

In Berlin ist acatech über ein Hauptstadtbüro sowie ein Projektbüro rvertreten. Letzteres ist Sitz der Koordinierungsstelle des Akademienprojekts Energiesysteme der Zukunft (ESYS) sowie der Geschäftsstelle Forschungsforum Energiewende.

Brüssel

Das acatech Büro in Brüssel koordiniert die Vernetzung der Akademie auf EU-Ebene.

Finanzen

acatech ist eine gemeinnützige Einrichtung. Sie finanziert sich durch eine institutionelle Förderung, die zu gleichen Teilen von Bund und Ländern getragen wird. Hinzu kommen projektbezogene Fördermittel aus öffentlicher und privater Hand.

GRAFIK FEHLT NOCH, ERGÄNZT UM DIE NEUEN ZAHLEN 2018

Förderverein

Die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften finanziert sich als von Bund und Ländern geförderter, gemeinnütziger Verein sowohl aus öffentlichen wie auch privaten Mitteln. Private Spenden wirbt der acatech Förderverein ein, in welchem sich Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft engagieren. Diese Förderer sind mitentscheidend für das Zustandekommen der Akademie-Projekte, Initiativen und Dialogveranstaltungen.

Aktuell gehören ihm 47 Personen und 21 Unternehmen an. Gemeinsam warben sie auch im Jahr 2018 Spenden für die Umsetzung von Akademieprojekten ein. Für ihr Engagement dankt acatech den Unterstützern.

Vorstand des Fördervereins


Die Vorstände des acatech Fördervereins: Bernd Pischetsrieder, Manfred Rauhmeier und Hermann Requardt (v.l.n.r.), © acatech/Peter Himsel

Dr.-Ing. E. h. Bernd Pischetsrieder, Aufsichtsratsvorsitzender der Munich RE, Vorsitzender des Förderverein Vorstands

Prof. Dr. Hermann Requardt, Stellv. Vorsitzender des Förderverein Vorstands

Manfred Rauhmeier, Geschäftsführer acatech, Vorstand und Geschäftsführer des Fördervereins

Projektförderung aus privaten Mitteln

Spenden/Mitgliedsbeiträge Förderverein

A.T. Kearney GmbH

ABB AG

Accenture GmbH

Adecco Group AG

Alfred Kärcher GmbH & Co. KG

Atos IT Solutions and Services GmbH

BASF SE

Bayer AG

Beckhoff Automation GmbH & Co. KG

Bertelsmann SE & Co. KGaA

BMW AG

Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG

Bruker Physik GmbH

BSH Hausgeräte GmbH

Carl Zeiss AG

Clariant AG

Dassault Systemes Deutschland GmbH

Deutsche Börse AG

Deutsche Post AG                           

Duisburger Hafen AG

Evonik Industries AG

ExxonMobil Central Europe Holding GmbH

Festo AG & Co. KG

Friedhelm Loh Stiftung

Georgsmarienhütte GmbH

Google Germany GmbH

Grillo-Werke AG

Grünenthal GmbH

Harting AG & Co. KG

Herrenknecht AG

Hitachi Europe Ltd.

Huawei Technologies Deutschland GmbH

IBM Deutschland GmbH

Infineon Technologies AG

innogy SE

Intel Deutschland GmbH

Jacobs Stiftung

Jopp GmbH

Klöckner & Co SE

Linde AG

Merck KGaA

Muhr und Bender KG

Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft

Otto Fuchs KG

PSI Software AG

Robert Bosch GmbH

SAP SE

SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG

Sick AG

Siemens AG

Software AG

Stahlinstitut VDEh

Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V.

Surteco SE

Total Deutschland GmbH

TRUMPF GmbH + Co. KG

TÜV Rheinland Berlin Brandenburg Pfalz e.V.

TÜV SÜD AG

UNITY AG

Volkswagen AG

WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG

Weidmüller Interface GmbH & Co. KG

Wittenstein SE

Private Projektförderung

Audi AG

BASF SE

BMW AG

Covestro Deutschland AG

Daimler AG

E.ON AG

innogy SE

Jacobs, Joh. Christian

Jacobs Stiftung

KfW – Kreditanstalt für Wiederaufbau

Körber-Stiftung

Merck KGaA

Siemens AG

Verband der Automobilindustrie e.V.

Volkswagen AG

Sachleistungen

BMW AG

Deutsche Lufthansa AG

Deutsche Telekom AG


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